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Umzugstipps 2025: Die 5 wichtigsten Dinge, die du nach dem Einzug sofort erledigen musst

Selma

Aktualisiert: 19. März

Ein Umzug bedeutet weit mehr als nur das schweißtreibende Ein- und Auspacken unzähliger Kartons – er markiert den Beginn eines neuen Lebensabschnitts in den eigenen vier Wänden. Die Umzugscheckliste für die Zeit nach dem Einzug ist dabei mindestens genauso wichtig wie die Planung des Umzugs selbst. Während du vermutlich voller Vorfreude darauf bist, deine neue Wohnung oder dein neues Haus einzurichten und es mit Leben zu füllen, warten einige dringende bürokratische und organisatorische Herausforderungen, die keinen Aufschub dulden.


Die ersten Tage nach dem Umzug in Deutschland können entscheidend sein, denn gesetzliche Fristen müssen eingehalten werden, und wichtige Anmeldungen nach Umzug sollten so früh wie möglich erfolgen, um unnötige Kosten oder rechtliche Probleme zu vermeiden. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Vorbereitung und einem strukturierten Vorgehen lässt sich der administrative Teil des Umzugs problemlos bewältigen.


Damit du dich schnell in deinem neuen Zuhause einleben kannst und nicht von plötzlichen Fristen oder fehlenden Anschlüssen überrascht wirst, haben wir die fünf wichtigsten und dringendsten Umzugsaufgaben für dich zusammengestellt. Diese Punkte solltest du idealerweise innerhalb der ersten zwei Wochen nach deinem Umzug erledigen – so steht einem entspannten Neustart in der neuen Heimat nichts im Wege.


1. Strom anmelden – Damit der Alltag sofort funktioniert


Ohne Strom funktioniert in deinem neuen Zuhause gar nichts – keine Beleuchtung, keine funktionierenden Geräte und kein warmes Wasser, falls du eine elektrische Heizung hast. Deshalb ist es oberste Priorität, sich sofort nach dem Einzug um die Stromanmeldung zu kümmern.

Wenn du in eine neue Wohnung oder ein Haus ziehst, gibt es oft bereits einen Grundversorgungsvertrag mit dem örtlichen Stromanbieter. Allerdings ist dieser meist teurer als alternative Tarife auf dem Markt. Deshalb lohnt es sich finanziell, sich so schnell wie möglich um einen neuen Stromvertrag zu kümmern.


So gehst du bei der Stromanmeldung vor:

  1. Zunächst solltest du den aktuellen Zählerstand deiner Wohnung oder deines Hauses ablesen und dokumentieren (am besten mit Foto).

  2. Dieser Wert muss an den neuen Stromanbieter übermittelt werden, damit du nur für den Verbrauch ab dem Einzugsdatum zahlst.

  3. Danach kannst du verschiedene Stromtarife vergleichen. Webseiten wie Check24 oder Verivox bieten einfache Vergleichsrechner, mit denen du den günstigsten Anbieter für deine Region finden kannst.


Sobald du dich für einen Anbieter entschieden hast, kannst du den Vertrag direkt online abschließen. Falls du keinen neuen Vertrag abschließt, wirst du automatisch beim Grundversorger angemeldet, was in der Regel jährliche Mehrkosten von mehreren Hundert Euro bedeuten kann. Daher lohnt es sich, hier schnell zu handeln.


2. Internet beantragen – Damit du schnell wieder online bist


Heutzutage ist ein funktionierendes Internet fast genauso wichtig wie Strom und Wasser. Besonders wenn du im Homeoffice arbeitest oder gerne Filme und Serien streamst, solltest du dich sofort nach dem Umzug um einen Internetanschluss kümmern.


Internetvertrag ummelden oder neu abschließen?


Falls du bereits einen Vertrag mit einem Internetanbieter hast, kannst du prüfen, ob du diesen zu deiner neuen Adresse mitnehmen kannst. Viele Anbieter wie Telekom, Vodafone oder O2 erlauben eine Ummeldung, allerdings kann es sein, dass die verfügbare Technik in deinem neuen Wohngebiet nicht kompatibel ist. In diesem Fall musst du einen neuen Tarif oder sogar einen neuen Anbieter wählen.


Wichtig zu wissen: Die meisten Internetanbieter benötigen zwischen zwei und sechs Wochen, um einen neuen Anschluss zu aktivieren. Deshalb ist es sinnvoll, sich idealerweise bereits 4-6 Wochen vor dem Umzug darum zu kümmern. Falls du kurzfristig kein WLAN hast, kannst du für die Übergangszeit auf einen mobilen Router oder einen Handy-Hotspot zurückgreifen.


Ein Vergleich auf Check24 oder DSLWEB hilft dir dabei, den besten und schnellsten Internettarif für deine neue Wohnung zu finden. Achte besonders darauf, ob dein neuer Wohnort bereits mit Glasfaser versorgt ist – in diesem Fall könntest du deutlich schnellere Internetgeschwindigkeiten von bis zu 1000 Mbit/s nutzen und somit für die digitale Zukunft bestens gerüstet sein.


3. Rundfunkbeitrag ummelden – Damit du nicht doppelt zahlst


Jeder Haushalt in Deutschland ist gesetzlich verpflichtet, den Rundfunkbeitrag (früher GEZ) von derzeit 18,36 Euro pro Monat zu zahlen. Dieser Beitrag wird pro Wohnung erhoben, unabhängig davon, ob du tatsächlich Radio oder Fernsehen nutzt oder wie viele Geräte du besitzt. Daher musst du dich nach einem Umzug unbedingt beim ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice ummelden.


So meldest du den Rundfunkbeitrag um:


Die Anmeldung oder Adressänderung beim Rundfunkbeitrag kannst du ganz einfach online unter www.rundfunkbeitrag.de vornehmen. Falls du in eine WG ziehst oder mit einem Partner zusammenziehst, reicht es aus, wenn eine Person den Beitrag zahlt. In diesem Fall solltest du überprüfen, ob du dich von der Zahlungspflicht befreien lassen kannst.


Befreiungsmöglichkeiten vom Rundfunkbeitrag:


In bestimmten Fällen ist auch eine vollständige Befreiung möglich:

  • BAföG-Empfänger

  • Bezieher von Sozialleistungen

  • Menschen mit schwerer Behinderung

  • Einkommensschwache Haushalte

Falls du denkst, dass du dazu berechtigt sein könntest, solltest du dich direkt auf der Website des Rundfunkbeitragsservices informieren und die entsprechenden Unterlagen einreichen.


Um doppelte Zahlungen zu vermeiden, ist es wichtig, dass du deine bisherige Adresse abmeldest und die neue Adresse korrekt angibst. Andernfalls kann es passieren, dass du für zwei Wohnungen gleichzeitig zahlen musst – und dann werden schnell über 220 Euro pro Jahr fällig, die du vermeiden könntest.


4. Ummeldung beim Einwohnermeldeamt – Gesetzliche Pflicht innerhalb von 14 Tagen


Laut dem Bundesmeldegesetz bist du verpflichtet, dich innerhalb von 14 Tagen nach deinem Umzug beim zuständigen Einwohnermeldeamt umzumelden. Diese Wohnsitzanmeldung ist keine optionale Aufgabe, sondern gesetzlich vorgeschrieben! Falls du diese Frist überschreitest, kann es in manchen Städten zu einem Bußgeld von bis zu 1.000 Eurokommen – ein teurer Fehler, den du leicht vermeiden kannst.


So funktioniert die Ummeldung nach dem Umzug:


Der erste Schritt besteht darin, einen Termin beim Bürgeramt oder Einwohnermeldeamt deiner Stadt zu vereinbaren. In vielen Städten wie Berlin, München oder Hamburg ist es ohne Termin kaum möglich, zeitnah eine Ummeldung vorzunehmen. Deshalb solltest du dich direkt nach dem Einzug – idealerweise bereits in der ersten Woche – darum kümmern.


Für die Ummeldung benötigst du folgende Unterlagen:


  • Deinen Personalausweis oder Reisepass (gültig und im Original)

  • Die Wohnungsgeberbestätigung, die dein Vermieter oder die Hausverwaltung ausstellen muss

  • Bei Verheirateten: ggf. die Heiratsurkunde

  • Bei Familien mit Kindern: Geburtsurkunden der Kinder


Wichtig: Sobald du deine neue Adresse offiziell gemeldet hast, solltest du auch wichtige Institutionen wie Banken, Versicherungen, Krankenkassen und deinen Arbeitgeber über die Adressänderung informieren.

Falls du Kinder hast, ist es außerdem sinnvoll, die Ummeldung in Schulen oder Kindergärten frühzeitig zu erledigen. Dadurch stellst du sicher, dass wichtige Briefe und Dokumente weiterhin korrekt zugestellt werden und deine Kinder ohne Probleme in der neuen Einrichtung starten können.


5. Nachsendeauftrag einrichten – Damit keine wichtige Post verloren geht


Nach einem Umzug kann es leicht passieren, dass wichtige Briefe noch an deine alte Adresse geschickt werden. Um sicherzustellen, dass du keine wichtige Post verpasst, solltest du unbedingt einen Nachsendeauftrag bei der Deutschen Post einrichten. Dieser Service gehört zu den wichtigsten Umzugstipps überhaupt!


So richtest du einen Nachsendeauftrag ein:


Den Nachsendeauftrag kannst du bequem online unter www.deutschepost.de/nachsenden beantragen. Dabei hast du die Wahl zwischen verschiedenen Laufzeiten:

  • 6 Monate für 26,90 € (Stand 2024)

  • 12 Monate für 35,90 € (Stand 2024)

  • 24 Monate für 50,90 € (Stand 2024)


Pro-Tipp: Wenn du den Nachsendeauftrag online beantragst, bekommst du häufig einen Rabatt gegenüber der Beantragung in der Postfiliale.

Besonders wichtig ist der Nachsendeauftrag für Briefe von Banken, Versicherungen und Behörden. Selbst wenn du deine neue Adresse bereits überall angegeben hast, kann es einige Wochen dauern, bis alle Systeme aktualisiert sind. Der Nachsendeauftrag hilft, dass keine wichtigen Dokumente wie Steuerunterlagen, Mahnungen oder Versicherungspolicen verloren gehen.


Zusätzliche Maßnahmen: Parallel zum Nachsendeauftrag solltest du deine Adressänderung direkt bei wichtigen Unternehmen wie deiner Krankenkasse oder deiner Bank vornehmen. Manche Dienstleister bieten sogar einen automatischen Adressupdate-Service in Verbindung mit dem Nachsendeauftrag an, mit dem über 500 Unternehmen automatisch über deinen Umzug informiert werden können.


Fazit: Umzugscheckliste für einen stressfreien Start im neuen Zuhause


Ein Umzug in Deutschland bringt viele organisatorische Aufgaben mit sich. Damit du einen entspannten Start in deinem neuen Zuhause hast und keine wichtigen Fristen versäumst, solltest du dich sofort um folgende Dinge kümmern:



Die 5 wichtigsten Aufgaben nach dem Umzug:


  1. Strom anmelden – Damit du nicht unnötig in den teuren Grundversorgungstarif fällst und jährlich bis zu mehrere Hundert Euro sparen kannst

  2. Internet beantragen – Damit du nicht wochenlang ohne WLAN dastehst, was besonders im Homeoffice problematisch wäre

  3. Rundfunkbeitrag ummelden – Um doppelte Zahlungen zu vermeiden und über 220€ pro Jahr zu sparen

  4. Wohnsitz ummelden – Gesetzliche Pflicht innerhalb von 14 Tagen, sonst drohen Bußgelder von bis zu 1.000€

  5. Nachsendeauftrag einrichten – Damit wichtige Briefe, Mahnungen und Dokumente zuverlässig ankommen


Mit dieser Umzugscheckliste 2025 kannst du deinen Umzug problemlos organisieren und sicherstellen, dass nichts Wichtiges vergessen wird. Wenn du diese fünf Punkte zeitnah nach deinem Einzug erledigst, kannst du dich anschließend ganz entspannt auf die Einrichtung und Gestaltung deines neuen Zuhauses konzentrieren.


Tipp: Erstelle dir einen Zeitplan für die ersten zwei Wochen nach deinem Umzug und plane für jeden dieser fünf Punkte einen konkreten Tag ein. So behältst du den Überblick und vermeidest unnötigen Stress.

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